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Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im
Strafvollzug Bayern e.V. Ehrenamt-im-Strafvollzug LAG - Info Nr. 83 |
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Inhaltsverzeichnis
Auf ein Wort |
Seite
3 |
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Auf ein Wort
Liebes Mitglied, liebe Leserin, lieber Leser! Dieses Heft befasst sich mit einem vielseitigen Thema: Familie. Was ist Familie, was macht sie aus? Im Internet fand ich eine gute Definition: „Die Familie ist eine wichtige Säule in unserem Leben, sie bietet Schutz, Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Familien bieten soziale Räume für Wachstum, Entwicklung und soziale Kompetenzen.“ Soweit der Idealfall. Aber wie sieht es bei Familien aus, wo ein Mitglied ins Gefängnis kommt? Angehörige von Straftätern sind die vergessenen Opfer der Tat. Die Not der Angehörigen ist groß, wenn sie plötzlich damit konfrontiert werden, dass der Ehemann, der Bruder, der Sohn, der Vater, der Lebensgefährte eine Straftat begangen hat und ins Gefängnis muss. Auf einmal sind sie auf sich gestellt, müssen für den Lebensunterhalt aufkommen, sich mit den Behörden herumschlagen, sich alleine um die Kinder kümmern. Viele ziehen sich zurück und greifen zu Notlügen, auch gegenüber den Kindern: „Papa ist im Krankenhaus“, „Papa ist auf Montage“. Sie schämen sich und haben Angst, dass die Kinder gehänselt werden. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einem Gefangenen, der mit seiner Familie in einem kleinen Dorf gewohnt hat. Als die anderen Bewohner von seiner Inhaftierung erfuhren, wurden seine Frau und seine Kinder wie Geächtete behandelt, sein Sohn in der Schule öfters verprügelt und die anderen Mädchen ließen seine Tochter nicht mitspielen. Sie sind schließlich in eine andere Stadt gezogen, in eine Stadt, wo sie keiner kannte. Aber auch für den Gefangenen ist es nicht einfach. Mit dem Tag der Inhaftierung verliert er auf einen Schlag sein gewohntes Leben, seine Privatsphäre, seine Eigenständigkeit, seinen Besitz und den Kontakt zu seiner Familie. Von heute auf morgen sind sämtliche persönlichen Beziehungen abgehackt. Sie sorgen sich darum, wie es den Kindern, den Eltern, der Partnerin geht. Sie haben Angst davor, dass sie hier drinnen vergessen werden. Viele Beziehungen zerbrechen, vor allen Dingen bei langen Haftstrafen. Dann ist der Ehrenamtliche in vielen Fällen der einzige Kontakt nach draußen. Wir versuchen ihn nicht nur als Täter zu sehen, sondern den Menschen mit all seiner Not und seiner Geschichte. Ihn als Person anzuerkennen, Zeit für ihn zu haben, ihm zuzuhören und ihm Mut zu machen. Das ist keine leichte Sache, aber sie lohnt sich und ist auch eine Art Opferschutz. Wie heißt es im Behandlungsauftrag: …soll den Gefangenen befähigen, künftig in sozialer Verantwortung eine Leben ohne Straftaten zu führen… In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/uns viel Kraft und Einfühlungsvermögen für dieses wichtige Amt.
Gaby Buß
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Vorstand berichtet
17. 2. 2013 Grundkurs in München im Bodelschwinghhaus für diverse JVA im süddeutschen Raum.
11. 3. 2013
16. 3. 2013
17. 4. 2013
23. 4. 2013
25. 4. 2013 28. 4. 2013 Vorstandssitzung in München im Bodelschwinghhaus. Besprochen wurde u.a. der Ablauf der Mitgliederversammlung am 5. 10. 2013. Drei Jahre sind um. Es finden wieder Vorstandswahlen statt. Außer einer Nachrückerin stellt sich der gesamte Vorstand wieder zur Wahl. Thema war auch der Grundkurs, der für den 13. 10. 2013 in München geplant ist, und das LAG-Heft 84, Thema „Haftalltag“. Ebenso wurde über den Fortschritt der Vorbereitungen für die Straubinger Tagung im September gesprochen. Teilnehmer: Anita Dick, Marga Helms, Eva Bartylla, Emil Wagner, Norbert Merz, Gaby Buß. |
Dank vom Vorstand
Wer 2010 bei der Mitgliederversammlung anwesend war, weiß, wie schwierig sich die Wahl des Vorsitzenden gestaltete. Niemand wollte sich dafür zur Wahl stellen. Erst als von Auflösung des Vereins die Rede war, meldete sich Rudi Repges und sagte: Ich versuche es. Mit Hilfe von Norbert Merz wuchs er in diesen Posten hinein. Wie es seine Art war, steckte er all seine Kraft und sein Herzblut in diese Aufgabe. Bei den Straubinger Tagungen und auch bei den Grundkursen, die regen Zulauf hatten, hörten die Anwesenden gespannt seinen Berichten zu. Auch im Justizministerium war er ein gern gesehener Gesprächspartner (siehe auch nachfolgenden Brief von Herrn Krä). Für ihn war es wichtig, dass unser Ehrenamt eine Plattform hat, um gehört zu werden. Auch die Gewinnung und Unterstützung neuer ehrenamtlicher Betreuer für die Gefangenen war ihm ein großes Anliegen. Am 20. Februar ist Herr Repges als Vorsitzender zurückgetreten. Diesem Rücktritt sind einige unschöne Differenzen mit Mitgliedern vorausgegangen. Schade, dass es soweit gekommen ist. Aber wir müssen den Rücktritt akzeptieren und nach vorne schauen. Im Namen des Vorstandes bedanke ich mich bei Herrn Repges für sein großes Engagement, für die vielen Aufgaben, die er für den Verein, für die Mitglieder, aber vor allen Dingen für die Ehrenamtlichen und die Gefangenen geleistet hat. Wir wünschen ihm für seine Betreuungen und sein persönliches Leben alles Gute. Gaby Buß |
Vergelts Gott
vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Als in den Jahren 2009 bis 2012 für die ehrenamtliche Mitarbeit im bayerischen Justizvollzug zuständiger Referatsleiter des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz darf ich Herrn Rudolf Repges für seine Tätigkeit als Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im Strafvollzug Bayern e. V. ein herzliches "Vergelts Gott" sagen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Mitglieder des Vereins in einer damals für die LAG äußerst schwierigen Situation Herrn Repges im Herbst 2010 zu ihrem Vorsitzenden gewählt haben. Herr Repges hat seinerzeit das "Steuerruder", um im Bild zu bleiben, in schwierigem Fahrwasser und bei rauer See übernommen. Dass die LAG unter seiner Führung wieder in ruhigere Gewässer eingefahren ist, verdient aus meiner Sicht höchste Anerkennung. Aus der Zeit, in der Herr Repges als Vorsitzender der LAG und ich als zuständiger Referatsleiter gemeinsam Verantwortung für die Stärkung und Intensivierung der ehrenamtlichen Mitarbeit im bayerischen Justizvollzug getragen haben, erinnere ich mich an eine Vielzahl von - nicht immer einfachen - Gesprächen, die aber stets von beiderseitigem Interesse an der Sache und dem Willen zu praxistauglichen, dem Dienst an der Resozialisierung der Gefangenen verpflichteten Ergebnissen getragenen waren. Ich habe Herrn Repges dabei als in der Sache durchaus hartnäckigen, in Ton und Umgang aber stets angenehmen, äußerst kompetenten und kooperativen Gesprächspartner erlebt, als einen Ehrenamtlichen, der sich trotz der hohen zeitlichen Belastung engagiert in sein Amt und die ehrenamtliche Betreuung in verschiedenen Anstalten eingebracht hat und dabei stets das Herz auf dem rechten Fleck hatte. Mit großem persönlichen Bedauern habe ich vernommen, dass er seine Aufgabe als Vorsitzender der LAG nicht mehr weiter wahrnehmen kann. Ich hoffe aber, dass er dem Ehrenamt im bayerischen Justizvollzug auch weiterhin ebenso wie der LAG eng verbunden bleiben wird und wünsche ihm persönlich von Herzen alles Gute.
Horst Krä |
Familie - aus Sicht einer Ehrenamtlichen
Mein erstes Bild, das mir dazu einfällt, ist unser großer, ausziehbarer Tisch, rundum besetzt mit meiner Familie. Meine Familie ist groß, - das ist selten geworden -, erst recht, seit viele Enkelkinder geboren wurden und noch werden; mein Wunsch, zugegebenermaßen. Es ist ein befriedigendes Gefühl, daran nicht unbeteiligt gewesen zu sein. Mein eigenes Elternhaus war sanft, zugleich straff, wir waren offen, ohne verletzend zu sein (oder beschönige ich das heute?). Erst jetzt, im Alter, empfinde ich Dankbarkeit dafür. Erst jetzt, wo meine Eltern nicht mehr leben, habe ich viele Fragen offen, unbeantwortet. Mittlerweile bin ich die Familienälteste, ich, die früher das Nesthäkchen war! Viele Jahre sind seit dieser Zeit verstrichen, viele Jahre, die ich nicht unwesentlich mitbestimmt habe. Fehler, die ich in der Erziehung gemacht habe, sind deutlich angesprochen und ich hoffe, verziehen worden. Glücksmomente, und deren gab es viele, haben dazu beigetragen, dass sie immer alle kommen, um sich an dem großen Familientisch zu versammeln. Oder ists doch das träge Gefühl, sich an einen „gemachten Tisch“ zu setzen? Nein, eigentlich weiß ich es, es ist das tief verwurzelte Gefühl, eine Familie zu sein, die ihr Zusammengehörigkeitsgefühl auch dadurch ausdrückt. Ich will auch nicht behaupten, dass es manchmal nicht heftige Diskussionen gibt. Dass sich eine(r) aus der Familie verletzt fühlt, sich ungerecht beurteilt, eine zu kleine Portion vom Nachtisch (oder vom Leben) ergattert zu haben, der Lieblingskuchen ist bereits aufgegessen, oder man hat beim Hähnchenschenkel zu spät „hier“ gerufen, als Beispiel. Auch ist der Lärmpegel so manches Mal gravierend laut, dass schwerlich der Gesprächspartner zu verstehen ist. Nicht immer ist alles Gesagte eitel Wonne, so dass erst im Nachhinein eine Diskussion im Geheimen stattfindet, weil einer (oder ich) sich missverstanden gefühlt hat. Diese Diskussion wird dann in der darauf folgenden schlaflosen Nacht mit sich selbst nachgeholt. Aber all dies ist Familie, ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit, ein inneres Zurücklehnen und das Wissen, im Notfall jederzeit darauf zurückkommen zu können. Dieses Urvertrauen, das ich von meinem Elternhaus mitbekommen habe und das ich weitergeben durfte, ist durch nichts zu ersetzen. Keine Äußerlichkeit kann sich dem auch nur annähern. Und davon kann ich ein wenig abgeben. Denn ich habe so viele Schicksale gehört, nämlich die Familienverhältnisse meiner zu betreuenden Gefangenen, dass ich gerne davon abgebe. Durch Zuwendung, durch Zuverlässigkeit, durch ein wenig Nähe, manchmal auch durch Strenge. Ich maße mir nicht an, für sie eine Familie in Kurzform darzustellen. Ich habe auch überhaupt keine Intension, sie einer „christlichen Familie“ näherzuführen. Manches Mal kommt es mir aber so vor, als würde ich für kurze Zeit nur, in ihrem langen Lebenslauf, eine Spur „Familie“ hinterlassen. Der Umstand meines und deren Alters lässt diesen Schluss manchmal zu. Und zurück: Ist wieder der Rummel um unseren Tisch turbulent und voller Emotionen, glaube ich, ganz einfach - das ist Familie, und so solls sein.
Eva Jung.
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Interview zum Thema Familie und Strafvollzug
Interview mit Michael Behnke, Leitender Regierungsdirektor und Leiter der JVA Erlangen zum Thema Familie und Strafvollzug.
LAG: Unser LAG-Info 83 haben wir unter das Motto „Familie“ gestellt.
Die Stärkung und die Pflege der Familie steht nicht nur im Grundgesetz ganz oben, sondern wird auch in Ihrer Anstalt großgeschrieben. Als erstes fällt einem in einem der Besuchszimmer die Leseecke für Kinder auf. Daraus lässt sich unschwer erkennen, dass auch kleinere Kinder den Papa besuchen dürfen. Ein absolutes Highlight sind die Weihnachtsfeiern und die Hoffeste im Sommer. Nicht nur, dass Familien von der Oma bis zu den Kindern herzlich willkommene Gäste sind, nein, die Kinder werden vom Weihnachtsmann beschenkt oder im Sommer im Hof mit viel Spielgerät und Sportprogramm für die Kleinen betreut.
LAG: Welche dieser Aktivitäten könnten als Anregung, wenn auch in abgespeckter oder angepasster Form, für Ehrenamtliche in anderen bayrischen Vollzugsanstalten Pate stehen?
LAG: Welche Rückmeldungen haben Sie von betroffenen Gefangen bzw. von deren Angehörigen?
LAG: Mit welchen Komplikationen muss man bei all dem guten Willen immer wieder mal rechnen?
LAG: Gäbe es weitere, zusätzliche Familienprogramme, die Sie gerne realisieren würden?
LAG: Unabhängig von der Steilvorlage durch das Grundgesetz, wo liegen die Besonderheiten dieser familienzusammenführenden Förderung? Das Interview führte Norbert Merz, Redakteur der LAG-Info. |
Leserbrief zum Thema Familie
„Eine Familie kann nicht isoliert angesehen werden. Sie ist die kleinste bestehende Gemeinschaft in unserem menschlichen Dasein, der wichtigste Ausgangspunkt für ein gelingendes Leben.“ Diesen Satz habe ich in meinen früheren Aufzeichnungen gefunden, als ich mich während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit auch mit den Familien der Gefangenen befasste. Ich habe mir dann oft Gedanken darüber gemacht, wie es mir selbst wohl ergangen wäre, wenn ich als Kind so wenig Schutz und Geborgenheit gefunden hätte wie der Großteil dieser Leute in den Gefängnissen. Doch hier verlieren sich meine Gedanken ins Leere - - - Ich finde keine Antwort zu dieser Frage. Wie viel Liebe, Güte, Schutz und Geborgenheit braucht ein Mensch in seinen Lebensanfängen, um mit all den Anforderungen, Erwartungen, Widersprüchen, Gefahren, Ungerechtigkeiten, Menschlichkeiten und Veränderungen, mit all seinen Schwächen und Sehnsüchten im späteren Leben zurechtzukommen? Wie ist Familie in ihrer ganzen Unbegrenztheit überhaupt zu erfassen? Wie ist Familie als winziger Kern, als Ursprung des Lebens, als das, was wir unsere Wurzeln nennen, zu begreifen? Mit Antworten sind wir alle sehr schnell bei der Hand. Mit Antworten aus Büchern, heiligen Schriften, aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, aus Erfahrungen, aus der Frage nach dem Sinn unseres Lebens, aus religiösen Motiven. Gewiss. Doch auch wir als Gesellschaft sind eine Familie. Wir alle sind geprägt durch unsere Eltern und durch ihre Auffassung von Erziehung, Weltverständnis, Religion, Glauben oder Nichtglauben, durch ihr materialistisches Denken oder auch spirituelles Erfassen von den Geheimnissen des Lebens, Wegweiser in eine Welt der Aufgeklärtheit, Machbarkeit, aber auch der Irrtümer in vielfacher Weise. Wie können wir den Gefangenen gerecht werden? Wie können wir helfen, sie aus ihren Zwängen, ihren inneren Nöten, fragwürdigen Denkweisen und festgefahrenen Ansichten zu befreien, um ihnen den Weg zu zeigen in eine Welt der Menschlichkeit, des Friedens und einer glücklichen Zukunft? Sodass auch sie zu unserer Familie gehören? Sich nicht ausgeschlossen fühlen und immer nur die Beobachteten bleiben, die unseren gutgemeinten und sicher auch notwendigen Anweisungen zu folgen haben? Und wie beurteilen wir ihre Rückfälle? Rückfälle machen uns nicht nur traurig, sondern versetzen uns auch in Unmut und Zweifel, Abwehr und Unverständnis gegenüber straffällig gewordenen Menschen. Und wir wenden uns verletzt und enttäuscht von ihnen ab. Mir ist es in den Anfängen meiner Tätigkeit genau so ergangen. Aber dann habe ich mich immer wieder gefragt, was der Grund dafür gewesen sein könnte. Vielleicht kann nicht jeder Gefangene allen Vorschlägen, die wir für ihn bereitlegen, in dieser Weise Folge leisten, wie wir es von ihm erwarten. Zu unstet war sein Leben, zu erfolglos und einsam, missachtet von unserer Gesellschaft und deren Denkweise und geringen Wertschätzung, sodass er zuerst unser Zuhören und unser Verständnis benötigt hätte, um mit all diesen Dingen zurechtzukommen. Wir können ihm die Familie, die er sich gewünscht hätte, nicht ersetzen. Aber wir können ihm seine Zugehörigkeit zur „menschlichen Familie“ durch unser menschliches Verständnis spüren lassen und ihm die Hand geben, wenn wieder Schwierigkeiten auf ihn zukommen sollten, die er allein nicht meistern kann. Er soll wissen, dass unsere Türen für ihn nicht verschlossen sind. Wir sind keine Therapeuten. Wir sind Menschen, die sich auf gleicher Ebene begegnen wollen.
G. S.
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Familie - aus der Sicht eines jungen Gefangenen
Dies ist es, was ein 27 Jahre junger Mann zum Thema Familie zu sagen bzw. zu schreiben hat. Ich kenne ihn seit knapp zwei Jahren und halte fast genauso lange Briefkontakt mit ihm, da er kurz nach Betreuungsbeginn in eine JVA in Niedersachsen verlegt wurde. Er wird voraussichtlich noch mehr als zwei Jahre in Haft sein. Ich hatte ihn kennen gelernt, als der Kontakt mit der Familie ganz abgerissen war. In der Zwischenzeit konnte er diesen teilweise wieder aufbauen. Vielleicht auch dank der Möglichkeit, E-Mail-Kontakte zu pflegen, was in Niedersachsen möglich ist.
Was bedeutet Familie für mich?
Was gebe ich meiner Familie?
Wer ist mir am wichtigsten?
Wie stelle ich mir meine Familie in Zukunft vor?
Wie habe ich meine Familie bisher erlebt? Eingereicht von Anita Dick |
Familienseminar - etwas für ganz Bayern
10 Tage reden, spielen, nachdenken und lernen in Rummelsberg Das Familienseminar für Strafgefangene und deren Angehörige des Arbeitskreises Resozialisierung in Nürnberg
„Es ist schade, dass wir schon gehen müssen. Ich wäre gerne noch länger geblieben. Es war gaaaaanz toll. Das Schwimmbad, die Gruppe, einfach alles. Echt schade, dass wir gehen müssen“, schreibt die 11-jährige Mara am Sonntag vor der Abreise, und ihre Mutter ergänzt den Eintrag ins Tagebuch, „Der letzte Tag ist etwas hektisch. Koffer packen, schauen, ob alles eingepackt ist und man nichts vergessen hat. Aber so wird auch der baldige Abschied ein wenig erleichtert … Es war eine schöne Woche. Eine Wohltat für uns Frauen.“ „… Das Wichtigste aber ist, dass wir endlich wieder alle gemeinsam lachen, toben und Spaß haben durften. Was wir hier erlebten, werden wir immer als Schatz in unserem Herzen tragen.“ (aus dem Tagebuch des Familienseminars) |
16-28 meint
Familie, ein Wort, so vergänglich wie die Zeit!
Familie und Strafhaft, zwei Begriffe, die sich gegenseitig ausschließen wie Blüten und Hagel, wie Feuer und Wasser, wie Glas und Stein. Euer / Ihr 16-28 Ps.: In jeder Anstalt gibt es Gefangene, die weder lesen noch schreiben können. Helft ihnen! |
Kempten
Handout zum Ehrenamtler-Treffen vom 27. 3. 2013 Schulische und berufliche Fortbildungsmöglichkeiten in der JVA
Herr Lattermann-Mailänder (Hauptschullehrer und Anstaltslehrer in der JVA Landsberg am Lech - Referat II L) stellte die schulischen und beruflichen Fortbildungsmöglichkeiten für die Inhaftierten vor. Dabei betonte er, wie sehr ihm und seinen Berufskollegen daran läge, die Wiedereingliederungschancen über die Bildung zu verbessern. |
Bayreuth
Neuer Vorsitzender nach 26 Jahren
Bericht von Eva Bartylla |
Kempten
Resozialisierung erstes Ziel des Strafvollzuges
„Inhaftierung eine Chance zum Neubeginn? Wie geht es nach der Haftentlassung weiter – für Täter und Opfer?“ Diesen Fragen ging ein hochrangig besetztes Podium im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal der Gaststätte Zum Stift in Kempten nach. Die Kreisverbände der Frauenunion Kempten, Oberallgäu und Unterallgäu hatten zur Podiumsdiskussion eingeladen. |
Vorstand berichtet |
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© LAG 2013-06-10