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Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im
Strafvollzug Bayern e.V. Ehrenamt-im-Strafvollzug LAG - Info Nr. 61 |
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Inhaltsverzeichnis
Auf ein Wort |
Seite
3 |
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Auf ein Wort Liebes Mitglied, liebe Leserin, lieber
Leser!
Mit „Einblicke - Aussichten“ wollte ich versuchen, die verschiedenen Sichtweisen aufzuzeigen, die sich alleine durch den Standpunkt ergeben: Schau ich von drinnen nach draußen oder von draußen nach drinnen. Ihr Norbert Merz |
Einblicke - Aussichten
Einblicke (Enthüllungen, Auskünfte, Einsichten, Entlarven, Entdecken, Erfahren, Erkenntnisse, Vertrautheit, Offenbarung) Was sticht ins Auge? Für mich ist es die Vertrautheit! Ja, die Vertrautheit ist es, wollen wir mit dem Strafgefangenen Schritte in die Freiheit wagen. Dabei werden wir Einsichten gewinnen, viel erfahren und erkennen. Wir werden bei unserem Gegenüber viel Potential für die Zukunft vorfinden, das es aufzuschließen und in „Aussicht“ zustellen gilt. Aussichten (Möglichkeiten, Chancen, Erwartungen, Gelegenheiten, Hoffnungen, Befürchtungen, Fernsicht, Horizonte Und welche Schlagworte sind es hier? Die Möglichkeiten, die Chancen, die Hoffnungen, aber auch die Erwartungen, die Befürchtungen stehen im Raum. Die positiven Anteile sind herauszuarbeiten, zu verstärken und die etwas negativ besetzten Begriffe in motivierende, anspornende Aussagen umzumünzen. Norbert Merz |
Die Rolle des Erwachsenen
... Die Rolle des Erwachsenen ist es, wie ein Flugplatz, „immer da zu sein". Der Flugplatz hat alles bereit, was die Flugzeuge zum Fliegen brauchen: Treibstoff, Mechanikerdienste, Radar, Proviant, Flugkarten, Radioverbindung, Erste Hilfe, Feuerwehr - lauter Dienste, die man vom Boden aus leisten kann. Das Kind ist der Pilot und muss lernen, sein Flugzeug auf eigene Verantwortung zu steuern.
Rebeca Wild, "Sein zum Erziehen"
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Aufbau des Joharifensters
Bereich „Maske“ umfasst den Bereich der Zurückhaltung, also jene Aspekte unseres Denkens und Handelns, die wir vor anderen bewusst verbergen - die
„heimlichen Wünsche", die „empfindlichen Stellen“, quasi die „private Person“. Durch Sicherheit und Vertrauen zu anderen kann dieser Bereich erheblich eingegrenzt werden. Z.B. hält sich ein Mensch selbst in einem bestimmten Wissensgebiet für nicht kompetent und möchte das insbesondere vor den anderen verbergen.
Bereich Ungenutztes Potential umfasst den unbewussten Bereich, der weder uns noch anderen unmittelbar zugänglich ist; zu ihm kann aber etwa eine Tiefenpsychologin oder ein Tiefenpsychologe Zugang finden. Verborgene Talente und ungenützte Begabungen sind Beispiele hierfür. Möglicherweise ist eine ehrenamtliche Mitarbeiterin, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter ein talentierter Betreuer, hatte aber im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeiten noch nie mit einer solchen Aufgabe zu tun, und infolgedessen kennen weder sie bzw. er noch andere seine Begabung hierfür.
Bereich Schaufenster umfasst den Teil des gemeinsamen Wissens, also jene Aspekte unseres Verhaltens, die uns selbst und den anderen Mitgliedern der Gruppe bekannt sind und in denen uns unser Handeln frei, unbeeinträchtigt von Ängsten und Vorbehalten erscheint. Hier sind wir quasi die „öffentliche Person".
Bereich Blinderfleck umfasst den „Blinden Fleck“, also den Anteil unseres Verhaltens, den wir selbst wenig, die anderen Mitglieder der Gruppe dagegen recht deutlich wahrnehmen: die unbedachten und unbewussten Gewohnheiten und Verhaltensweisen, die Vorurteile, Zu- und Abneigungen. Hier können uns die anderen Hinweise auf uns selbst geben. Dieser Bereich wird meist nonverbal, etwa durch Gesten, Kleidung, Klang der Stimme, Tonfall etc. anderen kommuniziert und umfasst insgesamt das Auftreten. Ein großer „Blinder Fleck" ist z.B. für eine effiziente Gesprächsführung hinderlich. Ein Beispiel ist etwa der Tonfall und die Mimik, mit der eine Betreuerin, Betreuer mit dem Gefangenen spricht.
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Präventionstag in Wiesbaden
Das Justizministerium war mit einem sehr repräsentativen Stand, Schwerpunkt „Jugendstrafvollzug“, beim 12. Deutschen Präventionstag in Wiesbaden vertreten. Dr. Andrea Muthig, Ministerialrätin des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz, und Peter Landauer, Leiter der JVA Niederschönenfeld, unterstützt durch Renate Schöfer-Sigl, Leiterin der JVA Ebrach, Sylvia Maldonado de Landauer, Leiterin der JVA Augsburg, Bedienstete der JVA Ebrach und Niederschönenfeld, repräsentierten den bayerischen Strafvollzug. Auch die LAG war auf dem Stand vertreten und konnte so das Zusammenwirken Ehrenamt und Strafvollzug darstellen. |
Frau Pagenstecher merkt an
Leserbrief zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 13. 4. 2007
Als verdienstvoll empfinde ich Heribert Prantls Bemühen, die neuen Strafvollzugsgesetzentwürfe im Ländervergleich zu skizzieren.
Gisela Pagenstecher, |
Nürnberger Gespräch
Die Prognose zukünftiger Straffälligkeit
Im LAG-Info 60, Seite 15 wurde über diese Veranstaltung bereits berichtet, hier nun eine kleine Nachbetrachtung per Bild.
Ca. 50 Interessierte folgten den fast dreistündigen Ausführungen von Dr. Willi Pecher und Prof. Dr. Heinz Stöckel über: „Standards forensischer Gutachten“.
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Gerhard Zimmermann
Kontaktler schreiben:
Mit großem Bedauern nehmen wir den Austritt Gerhard Zimmermanns aus dem „Verein Kontakt e.V. Bayreuth" zur Kenntnis. Diese Entscheidung ist ihm, wie er sagt, nicht leicht gefallen.
Die Kontakt-Kolleginnen:
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.BSBD-Symposium: Justizvolzug – Reparaturbetrieb der Nation?
Im April 2007 führte der BSBD*) ein Symposium in Haren/Niedersachsen im Hotel Hagen durch. Die Jugendstrafvollzugsgesetze befinden sich in einigen Bundesländern bereits in den Gesetzgebungsverfahren. An diese Gesetze werden hohe Erwartungen gestellt. Angesichts gesellschaftlicher Fehlentwicklungen möchte der BSBD aufzeigen, dass diesen Anforderungen, obwohl der Strafvollzug bereits jetzt sehr erfolgreich arbeitet, auch künftig Grenzen gesetzt sein werden.
Fachvorträge:
Diskussionsleitung: Dr. Stefan Meining, ARD-Report
*) Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD)
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Peter Möller ist ...
Dünner Draht ins Leben
Zuhören, reden, da sein: Die Evangelische Straffälligenhilfe begleitet Häftlinge ohne Kontakt nach „draußen“
Susanne Petersen
Artikel: Evangelisches Sonntagsblatt Nr. 16, v. 22. 4. 2007, S. 13
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16 28 meint:
Der Blick auf ein kleines Stückchen Freiheit.
Oft und immer wieder werde ich gefragt, wie man denn eine längere Haftzeit durchstehen kann, ohne ernstlich an der Seele Schaden zu nehmen? Glauben Sie mir, ich weiß es nicht und im Nachhinein schien dann doch alles so einfach, man bringt es eben so gut als möglich hinter sich.
Ihr 16 28
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Reaktion auf „1628 meint“
Lieber 1628!
Der letzte Satz: „Mangelt es mir am nötigen Abstand?" erscheint mir als ein bedeutender Satz.
B.G.
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Dialogische Entwicklungen mit jungen Inhaftierten, Schülern, alten Menschen und Kommunalpolitikern in Wiesbaden um das Beteiligungsprojekt
„KNAST TROTZ JUGENDHILFE ?"
In einem seit Dezember 2000 laufenden Projekt erarbeitet Arnd Richter ehrenamtlich mit jungen Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wiesbaden individuelle Empfehlungen und Botschaften an die Jugendhilfe und Jugendpolitik. Er ist Pädagoge, Mitglied des Jugendhilfeausschusses und hat seine Rolle im Projekt als Zeichner, Figurenschnitzer und Funktionär der Jugendhilfe festgelegt.
Ich durfte diesen Mann beim Präventionstag 2007 in Wiesbaden kennen lernen. Eine interessante, charismatische Persönlichkeit. Er verstand es, viele Menschen neugierig zu machen und auf seinen als Klassenzimmer eingerichteten Messestand zu locken. Alle, die sich dieses Projekt anschauten, waren auch bereit, eine Botschaft an den jeweiligen jugendlichen Strafgefangenen zu richten. Auch Alfred Helms und ich ließen uns „verführen“!
Norbert Merz
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Kempten: Straffälligenhilfe Allgäu e.V.
Der neu gewählte Vorstand der Allgäuer Straffälligenhilfe e.V.
Straffälligenhilfe Allgäu leistet vielseitige Arbeit
Eva Maria Dörr-Schratt
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Ausbildung in der JVA Bernau
Zehn Gefangene beendeten Lehrgang |
Arbeitskreis Resozialisierung Nürnberg
Auszug aus „Info für Ehrenamtliche des Ak Reso – April / Mai 2007“
Jahrestreffen der JVA Nürnberg
Nach einer kurzen Begrüßung von Herrn Welzel berichtete Herr Fischer über die Entwicklung des letzten Jahres. Danach stellte die Suchtberatung der Stadtmission ihre Arbeit in der JVA vor. Im Anschluss war Gelegenheit, sich dank einer gut gemischten Sitzordung mit dem Personal der JVA auszutauschen. Wie immer wurde hervorragend für Speis und Trank gesorgt.
„Prognose zukünftiger Straffälligkeit“
Partnertreffen
Gruppenarbeit im Jugendarrest |
Termine
Mitgliederversammlung 2007 / Wahl
Straubinger Tagung 2008 |
Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen. Seneca
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Antoine de Saint-Exupery
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© LAG 2007-08-30